Die Rote Rübe, oder salzburgerisch Rona, hat alles was man sich von der modernen und gesunden Ernährung erwartet. Jedoch bewegt sie sich sehr langsam aus dem Schatten ihres Images eines rustikalen und verstaubten Arme-Leute-Essens mit erdigem Geschmack.
Cool war sie lange nicht, nein. Sie führte eher ein vergessenes pflanzliches Dasein, eingelagert für den Winter. Oftmals einfach konserviert, aber geschmacklich dadurch zerstört. Das vorherige Jahrhundert hat der roten Rübe, oder auch Rona genannt, wahrlich nichts Gutes getan.
Völlig verkannt wird sie immer noch. Und so wird sie hauptsächlich als Teil des gemischten Salates kredenzt. Dabei kann die Gute so viel mehr. In Suppen, als Chips, als Carpaccio oder sogar als magentafarbener Kuchen. Das Wintergemüse wird meist gekocht, wobei das Garen im Ofen mehr Nährstoffe erhält und somit empfohlen wird.
Warum solltest du Rona essen
Rote Rüben sind reichhaltig und bis unter die Schale rappelvoll an Mineralstoffen, Vitaminen (B und C), sowie an Fettsäuren und Kohlenhydraten, jedoch bei dem enorm hohen Wasseranteil haben sie sehr wenige Kalorien. Auch die traditionell europäische Volksmedizin hat sie für sich entdeckt, sollt sie sich doch so gut auf den Cholesterinspiegel auswirken. Das runde rote Wunderteil soll sich entzündungshemmend, aphrodisierend und sogar kosmetisch positiv auswirken. Die Knolle kann ja offensichtlich alles.
Was braucht die Rote Rübe – was gibt sie dir
Sie ist eine zweijährige Gartenpflanze, die zu den Amaranthgewächsen zählt. Sie liebt es sonnig mit einem reichhaltigen und tiefen Boden. Die Saat wird erst nach dem ersten Frost ausgebracht und die erste Ernte findet im Hochsommer statt. Will man Rona einlagern. So empfehlen Gartenexperten, sie im Juni anzupflanzen und im herbstlichen Oktober zu ernten.
Generell hält sie sich lange. Selbst im Kühlschrank bleibt sie lange vier Wochen frisch. Will man sie noch länger bewahren, schlägt man sie in feuchte Tücher ein – der natürliche Kühleffekt lässt die Schale noch prall bleiben. Wichtig ist wie immer nur, dass die Schale ohne Schäden bleibt.
Nur nicht erröten
Der intensiv rote Farbstoff Betanin wird auch in der Lebensmittelindustrie als Farbstoff verwendet – oder aber zum natürlichen Färben der Ostereier. Schält man die Knolle ohne Schutz, werden die Finger rot – und können das auch etwas länger bleiben. Bei der Kleidung ist zumeist noch mehr aufzupassen und sofort mit Seife zu reinigen.
Zurück in der Küche
Die Rote Rübe bekommt nun langsam die Bühne, die sie verdient und selbst Sterneköche nehmen sich ihrer an, verfeinern was das Zeug hält und zaubern Wundervolles. Das es aber dabei nicht immer um komplizierte Rezepte geht, zeigen wir euch hier mit unseren Rona Rezepten:
2 thoughts on “RONA – heimisches Superfood das es nicht nur farblich in sich hat”