Wenn wir von wahren regionalen Gerichten aus unserer Heimat – dem Salzburger Lungau – sprechen, dann kommen wir bei Hasnöhrl nicht vorbei. Dieses Gericht wird hier auf den Almhütten, den Bauernhöfen, den Gasthäusern und am Familientischen serviert. Es gibt wenige, die sie nicht vom Fleck weg lieben – darin besteht Einigkeit. Nicht so einig sind wir uns, wie wir die Hasnöhrl am liebsten genießen. So gibt es die Fraktion ‚Hasnöhrl mit Sauerkraut‘ und jene, die sie in der süßen Variante mit Zucker lieben. Schmecken tun sie so oder so. Am aller aller besten schmecken die polsterzipfartigen Teigtaschen, wenn sie mit vielen lieben Menschen, versammelt rund um einen Tisch, genossen werden. Und bitte eine kleine Notiz am Rand: Die Hasnöhrl werden mit den Fingern gegessen!! Man rollt sie ein wenig ein, damit sich das Sauerkraut darin sammelt. Und dann über das Teller gebeugt, findet die Köstlichkeit schnell den Weg in den hungrigen Mund. Mahlzeit aus dem Salzburger Lungau!
Zutaten für 4 Personen
- 400 g Weizenmehl
- 100 g Roggenmehl
- 1 Ei
- 70 g Butter
- Prise Salz
- 1/4 Liter Milch
Zubereitung
Milch und Butter in einen Topf geben so lange gemeinsam erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist. Weizen- und das Roggenmehl in eine Küchenmaschine geben. Salz hinzufügen. Das Ei aufschlagen und auf einer Seite des Küchenmaschinen-Topfes hineingeben. Auf der anderen Seite die heiße Milch mit der geschmolzenen Butter hineinschütten (Wichtig: „Nicht über das Ei leeren, weil sonst wird es eine Eierspeis‘!“).
Die Masse so lange rühren, bis sich der Teig löst. Löst sich der Teig, diesen in ein Behältnis geben und zum Abkühlen eine halbe Stunde bis Stunde rasten lassen.
Nach dieser Wartezeit den Teig mit dem Nudelholz auf eine Dicke von 3 bis 4 Millimeter ausrollen.
Ein Tipp: Die Arbeitsfläche erst mit Mehl bestreuen, damit der Teig nicht kleben bleibt. Den ausgerollten Teig je nach Belieben in zirka 8×12 cm große Vierecke schneiden.
Zum Herausbacken: Rapsöl oder Butterschmalz auf zirka 170° Celsius erhitzen.
Hasenöhrl anschließend ins heiße Öl legen und herausbacken. Dabei mit einem Kochlöffel die Hasenöhrl fortwährend mit Öl übergießen, damit diese schön aufgehen und nicht flach bleiben. So lange wiederholen, bis die Hasenöhrl goldbraun sind.
Die Hasenöhrl mit einer Zange aus dem Öl nehmen und zum Abtropfen auf ein mit Küchenpapier belegtes Blech legen.
Mit Sauerkraut oder alternativ mit Staubzucker servieren.